Die Begriffe Content und Journalismus müssen heute sehr viel breiter zu interpretiert werden, als das heute immer noch in Teilen der Branche getan wird. Das fordert Burda-Vorstandschef Paul-Bernhard Kallen hat in einem Beitrag der Zeitschrift „Die Zeit“ : „Journalismus ist doch längst nicht nur das, was fest angestellte politische Journalisten machen.“ Auch Produktbeschreibungen könnten für Kunden wertvoller Content sein, sagte er.
„Das Schreiben an sich wird an Bedeutung verlieren“, prophezeite Kallen. Stattdessen werde das „Kuratieren von Inhalten“, also das Betreuen von Texten wichtiger. „Es wird immer neue und extrem unterschiedliche Technologien geben, mit denen Menschen Inhalte erstellen, beurteilen, bündeln und vor allem selbst verbreiten.“
Für Journalisten bedeutet das zwar eine mentale Umstellung und Abschied von lieb gewonnenen Arbeitsweisen. Aber diese Entwicklung, getrieben von Verlagen und Handelsunternehmen, bietet auch neue Arbeits- und Betätigungsfelder.